Der Mörder von nebenan: Rietzel in Sachsen-Anhalt, 10. Juni 2005: Julia hat sich - wie fast jeden Freitag - mit ihren Freundinnen in der Disco in der Nachbarstadt verabredet. Nur heute ist dort nicht viel los. Gegen 23 Uhr verabschiedet sich die 20-Jährige von ihren Freundinnen und fährt nach Hause. Unterwegs schickt sie einem Bekannten noch eine SMS. Am nächsten Morgen vermissen die Eltern ihre Tochter. Dass sie am Wochenende mal nicht nach Hause kommt, ist nichts Ungewöhnliches. Sie hat viele Freundinnen, bei denen sie ab und zu übernachtet. Ungewöhnlich ist nur, dass sich Julia nicht bei ihren Eltern abgemeldet hat. Komisch auch, dass ihr Auto ordnungsgemäß auf dem Parkplatz vor dem elterlichen Wohnhaus steht. Die Eltern schalten die Polizei ein. Parallel zu den Suchaktionen laufen auch die Ermittlungen im persönlichen Umfeld von Julia. Doch Ansatzpunkte oder Verdächtige bieten sich den Ermittlern nicht. Julia - eine sehr attraktive Frau - hat als Physiotherapeutin gearbeitet und war in der Gegend sehr beliebt. Wer sollte ihr etwas antun? Nachbar zerstückelt: Annaberg-Buchholz, 24. September 2006: Bei einer Wanderung im Wald nimmt ein Mann einen unangenehmen Geruch wahr. Er geht diesem Geruch nach und entdeckt etwas versteckt am Waldrand: drei blaue Tüten. Er stochert mit einem Zweig an der Tüte. Ein Fuß kommt zum Vorschein. Der Spaziergänger alarmiert sofort die Polizei. Die drei blauen Tüten werden zur Rechtsmedizin gebracht und untersucht. Es handelt sich um die Körperteile einer Leiche. 175-200 Meter weit vom Fundort entfernt findet die Polizei eine Reisetasche. Inhalt: Verpackungsmaterial, Tüten von Einkaufsmärkten, Gummihandschuhe, Schere und Bettwäsche mit Blut. Blut des Opfers? Wer ist der Täter und wer das Opfer?