Erstmals vertritt die neue Volksanwältin MMag. Elisabeth Schwetz die ersten beiden Be-schwerdefälle in Bürgeranwalt. Spielplatz bei der Schule - Wie viel Lärm müssen Anrainer dulden? Bewohnerinnen und Bewohner eines Gemeindebaus neben einer Volksschule in Wien Hietzing beschweren sich über angeblich unerträglichen Lärm, den spielende Kinder verursachen wür-den. Deren Eltern und die Schuldirektorin kritisieren wiederum gegen die Kinder gerichtete aggressive Verhaltensweisen der Schulnachbarn. Kann das Problem durch eine Mediation gelöst werden? Gestohlene Kennzeichen - Warum wird der Bestohlene für Vergehen des Diebes bestraft? Mit derartigen Beschwerdefällen wurde die Volksanwaltschaft mehrmals befasst. Von Seiten der Behörden hieß es immer, es seien Einzelfälle, verursacht durch menschliche Fehlleistun-gen, die bewirken, dass Bestohlene für Verkehrsdelikte des Diebes zahlen sollten. Oder gab es einen Fehler im System, der nach Kritik der Volksanwaltschaft beseitigt wurde? Teurer Hubschraubereinsatz - Wer muss die Rechnung, knapp 10.000 Euro, dafür bezahlen. Der 14jährige Daniel K. hat sich beim Schiurlaub in Kärnten den Arm gebrochen. Ein Mitarbei-ter des Pistendienstes eilte zur Unfallstelle und bot ihm an ihn mit einem Schneemobil ins Tal zu bringen. Als der Bub die Sorge äußerte, ob das mit dem verletzten Arm ginge, wurde ein Rettungshubschrauber bestellt. Die Kosten dafür soll Daniel K. bzw. sein Vater übernehmen. Der kritisiert, dass die Hubschrauberrettung unnötigerweise veranlasst worden sei. Achtung Golfball - Warum ein Golfplatz für eine Familie eine Gefahrenquelle ist. Rund zwei Bälle pro Tag haben ungeübte Golfer in den vergangenen Jahren angeblich auf das Grundstück neben dem Golfplatz geschlagen. Gleich neben der Schaukel und Spielgerät für die Kinder, kritisierten dessen Eigentümer. Schutzmaßnahmen des Golfplatzbetreibers würden nicht ausreichen. Nach einem Bericht in Bürgeranwalt gab es einen Vergleich. Aber hat er gehalten?