Das Versprechen ist gewaltig: Die Pharmaindustrie entwickelt neue Therapien gegen die großen Geißeln der Menschheit. Und die Realität? Harald Lesch macht den Check. Medikamente retten Leben - dank der Pharmaindustrie. Aber worum geht es den Konzernen wirklich? Heilung oder Profit? Harald Lesch macht sich auf die Suche nach den Strategien der Pharmariesen. Wie hoch ist der Preis? Medikamente der Zukunft, die Innovationen der Pharmaindustrie, schüren große Hoffnungen. Selbst schwerste Krankheiten könnten bald ihren Schrecken verlieren: Mit neuen Therapien will man Volkskrankheiten wie Krebs, Herzinsuffizienz, Adipositas, Diabetes und seltene, bislang tödliche Krankheiten in den Griff bekommen. Doch geht es hierbei ausschließlich um Heilung? Für die Industrie stehen riesige Gewinne im Raum - erst jüngst gelang dem dänischen Pharmahersteller Novo Nordisk mit den Abnehmspritzen "Ozempic" und "Wegovy" der Aufstieg zum europäischen Börsenstar. Doch wie gerechtfertigt ist der Hype um die "Wunderwaffen" gegen das Übergewicht? Immer wieder kommt es in den vergangenen Jahren zu Lieferengpässen von Medikamenten. Beispielsweise fehlen 2023 Fiebersäfte für Kinder: Verzweifelte Eltern fahren von Apotheke zu Apotheke und kämpfen um die Arznei, die lange ohne Probleme zur Verfügung stand. Aber auch wichtige Antibiotika, Medikamente zur Therapie von Krebs- und HIV-Erkrankungen, sind manchmal schlichtweg nicht zu bekommen. Wie kann das sein? Forschende untersuchen, wie Lieferengpässe im Detail zustande kommen und welche Maßnahmen nötig wären, diese in Zukunft zu vermeiden. Doch die Lage ist komplex. Denn in den meisten unserer Pillen versteckt sich heute die "ganze Welt". Harald Lesch geht auf Reise durch die Welt der Medikamente und trifft dabei auch den Bundesminister für Gesundheit, Prof. Dr. Karl Lauterbach, um ihm auf den Zahn zu fühlen. Wie könnte in Zukunft die medizinische Versorgung in Deutschland aussehen?